Dopinganalyse zeigt, dass Sportler vermehrt mit Tabak Doping betreiben

Von Cornelia Scherpe
20. Februar 2012

Doping ist in jeder Sportart ein großes Thema und gerade Leistungssportler stehen unter ständiger Kontrolle.

Eine Dopinganalyse aus der Schweiz hat nun gezeigt, dass mehr und mehr Sportler auf "legales Doping" zurückgreifen, um ihre Leistungen zu steigern. Dafür benutzen sie Tabak. Die Welt-Anti-Doping-Agentur hat bisher nichts gegen Tabak, daher ist diese Art des Doping so beliebt. Aufgrund der aktuellen Studienergebnisse hat man sich aber entschieden, Nikotin als Substanz mit zum diesjährigen Überwachungsprogramm zu zählen.

Da das normale Rauchen die Lungen angreift und damit die Ausdauer stört, greifen die meisten auf Tabak zum Kauen oder Schnupfen zurück. Im Körper wirkt dieser dann stimulierend, da sowohl der Puls gesteigert wird, als auch das Adrenalin in die Höhe schießt. Die Dopinganalyse kam zu dem Schluss, dass 25 Prozent aller Leistungssportler so ihren Körper mit legalem Doping versorgen; das ist also jeder Vierte. Das Ergebnis basiert auf der Auswertung von 2.185 untersuchten Urinproben. Alle stammten von Athleten, die in 43 verschiedenen Disziplinen aktiv waren.

Damit wird nun eine ältere Untersuchung untermauert. Bereits 2009 hatte man während der Eishockey WM registriert, dass 53 Prozent aller Spieler unmittelbar vor Spielbeginn auf Tabak zurückgegriffen hatten.