Doppelbelastung Job und Kind

Von Katharina Cichosch
20. Februar 2014

Zwischen etwa Mitte 20 und Ende 30 findet für viele Menschen eine Zeit des Umbruchs statt. Hier werden die Weichen für das berufliche Fortkommen gestellt, gleichzeitig steht die Frage der Familienplanung an.

Gleicher Stress trotz invidueller Lebenssituation

Die Krankenkasse DAK wollte jetzt wissen, wie belastend diese Situation für junge Eltern wie auch für Kinderlose ist - und welche Maßnahmen sich diese wünschen, um ihre Situation zu verbessern.

Interessant: Bei der Auswertung der Umfrage-Ergebnisse konnte kein signifikanter Unterschied zwischen Eltern und Kinderlosen festgestellt werden. Beide fühlten sich etwa gleich stark gestresst durch ihre individuelle Lebenssituation.

Allerdings gaben junge Mütter häufig an, dass sie karrieretechnisch zurückstecken mussten. Rund 43% sowohl der Mütter wie auch Väter findet es schwierig, Job und Privatleben mit Kindern unter einen Hut zu bringen. Viele haben den Eindruck, keine Zeit mehr für eigene Interessen zu haben.

Ungesündere Ernährungsweise und mangelnde Bewegung bei den Frauen

Auch körperlich macht sich die Doppelbelastung bemerkbar: Weniger Bewegung, eine schlechtere Ernährung und Stimmungsschwankungen gaben besonders viele Mütter an. Hier besteht offenbar also noch großer Handlungsbedarf - in Form spezieller Gesundheitsprogramme von Seiten der Krankenkassen, aber mit Sicherheit auch politischer Art.

Eine bessere Kinderbetreuung und eine bessere Vereinbarkeit von Kind und Job würde mit Sicherheit vielen jungen Müttern das Leben erleichtern.