Duell zwischen Xbox One und PlayStation 4 prägt Spielemesse E3 in Los Angeles

Von Ingo Krüger
17. Juni 2013

Die Videospiele-Messe E3 in Los Angeles ist vorüber. Besonderes Aufsehen erregte das Duell zwischen den neuen Konsolen PlayStation 4 und Xbox One. Sony stahl auf der E3 seinem Konkurrenten Microsoft die Show, denn es gelang dem Unternehmen erfolgreich, sich auf der Messe ein Rebellenimage zu verpassen. Im Gegensatz zur neuen Xbox gibt es bei der PS4 weder Onlinezwang noch die Abschaffung der Gebrauchtspiele. Sie ist zudem 100 Euro günstiger.

Allerdings gelang es auch Microsoft zu punkten. So ist das Spieleangebot für die Xbox One vielversprechend. Exklusivtitel wie "Quantum Break", "Forza Motorsport 5" und "Halo 5" haben ohne Frage großes Erfolgspotential. In Sachen Games hat man im Vergleich zu Sony einen kleinen Vorsprung.

Kaum präsent auf der Spielemesse war der dritte Große im Bunde, Nintendo. Angekündigt hat das Unternehmen Ableger oder Neuauflagen von Klassikern wie "Mario Kart" oder "Legend of Zelda". Experten kritisierten bereits, dass Nintendo trotz Wii U und 3DS ein wenig auf der Stelle tritt.

Auffällig ist auch, dass die Spieleentwickler vermehrt auf die Einbeziehung von Social Media und iPad setzen. Für Aufsehen sorgte zudem die "Oculus-Rift-Brille" für Virtuelle Realität. Sie wurde einem ausgewählten Kreis hinter verschlossenen Türen erstmals als High-Definition-Version präsentiert.

Bis zur gamescom im August in Köln haben die Hersteller nun Zeit, sich neu aufzustellen. Dies betrifft vor allem die großen Spielehersteller, die verstärkt Konkurrenz durch kleine Studios bekommen. Die Tendenz bei Spielen geht in Richtung Untergang und Zerstörung sowie Zombies und Infizierte.