Kinderärzte warnen - Smartphones und Tablets sind schädlich für Kleinkinder

Bei intensivem Konsum können sich elektronische Geräte negativ auf die psychische und physische Entwicklung auswirken

Von Dörte Rösler
6. August 2015

Kinderärzte schätzen Smartphones als schädlich für die körperliche und psychische Entwicklung von Kindern ein. Die Zahl der kleinen Patienten mit

nehme besorgniserregend zu. Als Ursache sehen die Mediziner auch die digitalen Medien. Je früher und häufiger Kinder technische Medien nutzen, desto wahrscheinlicher sei es, dass sie mit ihrem Leben nicht gut zurechtkommen.

Gesundheitliche und psychische Schäden

Konkrete Zahlen über die gestiegenen Erkrankungen durch Medienkonsum können die Kinder- und Jugendärzte nicht vorlegen. Sie warnen jedoch für gesundheitlichen und psychischen Schäden, wenn Kinder sich zu früh und zu viel mit Smartphone oder Tablet beschäftigen.

Vor dem Grundschulalter müssten Kinder vorrangig lernen, mit ihrem Körper umzugehen, ihre Gefühle zu regulieren und mit anderen Menschen zurechtzukommen. Digitale Medien könnten hier nicht helfen, bei intensivem Konsum seien sie sogar hinderlich. Vielmehr gerieten die Kinder in Abhängigkeit von ihren Geräten.

Verbote nutzen nichts

Andere Experten sparen zwar auch nicht an Kritik am übermäßigen Medienkonsum, von Verboten halten sie aber nichts. Medienpädaogen empfehlen etwa, die Kinder beim Umgang mit Tablet oder Smartphone aktiv zu begleiten.

Dazu zählen klare Regeln, welche Inhalte erlaubt seien und wann das Smartphone ausgeschaltet wird. Gerade interaktive Lernspiele könnten Kinder in ihrer Entwicklung fördern.