Durch den Klimawandel verdrängt in Nordamerika die Regenbogenforelle die heimischen Arten

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
30. Mai 2014

In Nordamerika wurde die Regenbogenforelle Ende des 18. Jahrhunderts eingeführt, die sie ein sehr leckerer und beliebter Speisefisch ist.

Diese Forellenart liebt jedoch wärmeres Wasser und so kommt es, dass die Regenbogenforelle sich mit den ursprünglichen Arten vermischt, so dass im Endeffekt beispielsweise die Westslope-Cutthroat-Forelle verdrängt wird. Diese Art liebt aber eher das kältere Gewässer.

Paarung zwischen den Arten aufgrund von Klimawandel

Wie Forscher von der University of Montana in Polson zusammen mit Kollegen im Flathead River im US-Bundesstaat Montana beobachten konnten, kam es in den letzten 30 Jahren zu mehr Paarungen aufgrund des Anstiegs der Wassertemperatur zwischen diesen beiden Arten. So hat sich dort in der Region die mittlere Lufttemperatur pro Jahrzehnt um durchschnittlich 0,36 Grad Celsius erhöht, was sich auch auf die Wassertemperatur auswirkt.

Durch die vermehrten Paarungen zwischen diesen beiden Arten geht im Laufe der Zeit aber das Erbgut der heimischen Forelle verloren. In Nordamerika findet man diese Forellenart heute nur noch in zirka zehn Prozent ihres ursprünglichen Verbreitungsgebietes.