Ein Drittel der Eltern fürchtet in Armut abzurutschen

Angst vor Armut: viele Eltern haben nicht genug Geld, um für die Zukunft ihrer Kinder zu sparen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
9. September 2009

Eltern sind bemüht ihren Kindern die bestmögliche Ausbildung und Erziehung zukommen zu lassen. Doch viele haben dazu kein Geld mehr. Daher müssen sie an gesunder Ernährung, Sport und Freizeitaktivitäten immer mehr sparen. Zu Lasten des Nachwuchses. Das belegen die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage der GfK Marktforschung Nürnberg bei 2.159 Personen ab 14 Jahren, darunter 514 Frauen und Männer mit minderjährigen Kindern im Auftrag von "BABY und Familie".

So verneinte mehr als die Hälfte der befragten Eltern (51,5%) die Frage, ob sie es sich leisten könnten für die Zukunft ihrer Kinder Geld anzusparen. Nahezu ähnlich viele (44,8%) sagten, dass sie finanziell nicht in der Lage seien Bio-Lebensmittel oder Sportkurse zu finanzieren, obwohl sie es sich sehr wünschten.

Nur gut vier von zehn der Befragten mit minderjährigen Kindern (43,6%) sind der Ansicht, dass ihre Kinder eine genauso gute oder bessere Zukunftsperspektive hätten als sie selbst früher hatten.

Ebenso viele (39,8%) beklagen den Zustand, dass sie ihren Kindern nicht das bieten könnten, wozu andere Eltern in der Lage seien. Die Angst ist bei jedem dritten Elternteil (35,4%) so groß, dass er oder sie befürchtet mit der Familie in die Armut abzurutschen.