Ein extremes Schwitzen ist behandelbar

Verschiedene Behandlungsmöglichkeiten einer Hyperhidrose

Von Viola Reinhardt
30. Juli 2009

Sommer, Sonne und Hitze bringen so gut wie jeden Menschen ins Schwitzen. Zeigt sich jedoch auch bei kühlen Temperaturen und in jeder Jahreszeit ein übermäßiges Schwitzen, dann stellt sich sehr oft heraus, dass es sich hierbei um eine so genannte Hyperhidrose handelt. Diese belastet nicht nur die Betroffenen körperlich, denn aufgrund des starken Schwitzens sind die Hände permanent feucht und ein unangenehmer Körpergeruch macht sich breit, was andere Menschen auf Abstand halten lässt.

Hyperhidrosis

Bei der Hyperhidrose handelt es sich um eine Überfunktion der Schweißdrüsen, von denen der Mensch rund 2 Millionen im Körper hat, allerdings in bestimmten Regionen, die sich als sehr arbeitskräftig aufzeigen. Hierzu zählen die Hände, die Füße, das Gesicht und vor allem auch die Achseln. Betroffene sehen dann in der Folge stets wie gerade geduscht aus und leiden je nach Intensität der Hyperhidrose sehr unter diesem Zustand. Unterschieden wird übrigens in einer lokalen Hyperhidrose, die sich nur auf eine bestimmte Region am Körper bezieht, sowie die generalisierte Form, die dann überall am Körper in Erscheinung tritt.

Je nach Ausprägung gibt es verschiedene Methoden dem Problem Herr zu werden. Neben so genannten Antitranspiranten (Deos oder Roll-ons), gibt es die Möglichkeit medikamentös und auch mittels eines minimalinvasiven Eingriffes für Abhilfe zu sorgen. Wichtig ist es im Vorfeld den Grund der Hyperhidrose herauszufinden, denn neben hormonellen Gründen kann auch ein Tumor oder weitere Erkrankungen das starke Schwitzen auslösen. Das Stilllegen der Schweißdrüsen mittels Botox oder sogar das komplette Entfernen durch eine Saugkürettage, gebieten dem starken Schwitzen Einhalt und steigern somit wieder die Lebensqualität.