Ein Fünftel aller Auszubildenden in Deutschland brechen ihre Lehre ab

Von Melanie Ruch
12. Dezember 2012

Jeder Schulabgänger ist zunächst froh zeitnah einen Ausbildungsplatz zu finden. Dennoch brechen 20% aller Azubis in Deutschland ihre Lehre vorzeitig ab.

Wie das Bundesinstitut für Berufsbildung mitteilt, ist die Abbrecherquote bei Ausbildungen in Handwerksberufen besonders hoch. Bei Köchen liegt diese bei 44%, bei Frisören bei 36% und bei Bäckern bei 33%.

Der wirtschaftliche Schaden, der den Ausbildungsstätten dadurch entsteht, ist enorm. Ein Auszubildender zum Werkzeugmechaniker kostet seinen Betrieb beispielsweise etwa 18.500 Euro, wenn dieser seine Lehre vorzeitig abbricht, rechnet das Bundesinstitut vor. Pro Jahr wird die deutsche Wirtschaft durch die Abbrecher schätzungsweise insgesamt mit rund 580 Millionen Euro belastet.

Die Gründe für das Abbrechen der Lehre sind verschieden. Hauptsächlich sind gesundheitliche Probleme und Unzufriedenheit mit den Arbeitszeiten und dem Job im Allgemeinen dafür verantwortlich.