Ein Viertel der iPhone-Besitzer sind süchtig

Die umfangreichen Handyfunktionen werden heutzutage meist von 30-49-Jährigen genutzt

Von Matthias Bossaller
28. Februar 2011

Man kennt das ja: Freunde sitzen in der Kneipe oder beim Kaffeeklatsch zusammen und wollen sich unterhalten. Die Konversation gestaltet sich jedoch als schwierig.

Einer der Anwesenden zieht ständig sein iPhone aus der Tasche, weil er seine E-Mails checkt, eine neue App präsentiert oder einfach nur angerufen wird. Wahrscheinlich nimmt die Person ihr Handy sogar mit auf die Toilette, weil sie nicht mehr ohne kann.

Die Sucht der Smartphone-Besitzer hat nun die kanadische "Crowd Science" untersucht. Das Ergebnis der Studie: Jeder fünfte der 800 Befragten gab an, Smartphone-süchtig zu sein.

Handyfunktionen meist von 30-49-Jährigen umfangreich genutzt

"MobileTechNews" will sogar herausgefunden haben, dass ein Viertel der iPhone-Nutzer abhängig sind von ihrem Gerät. Von den Blackberry-Eigentümern sollen hingegen nur 13 Prozent ein Suchtverhalten an den Tag legen. Das Alter spielt beim Nutzungsverhalten eine große Rolle. Die über 50-Jährigen nutzen viele Funktionen ihres Handys gar nicht. Die Altersgruppe zischen 30 und 49 sehr wohl.

Ein beliebtes Feature ist der Navigator von Google Maps, der einen Stadtplan ersetzt. Unterschiede zwischen den Betriebssystemen iPhone und Blackberry zeigt sich auch in der Verbundenheit des Besitzers zu seinem Handy.

65 Prozent der befragten iPhone-Nutzer würden ihr Telefon aus einer öffentlichen Toilette wieder herausfischen. Von den Blackberry-Besitzern gaben mehr als die Hälfte an, dies nicht zu tun, weil der Ekel größer sei als die Liebe zum Handy.