Einbruch im Eis - Richtiges Verhalten rettet Leben

Von Thorsten Hoborn
16. Dezember 2009

Richtiges Verhalten und schnelles Handeln ist gefragt, wenn jemand ins Eis eingebrochen ist. Die erste Handlung muss sofortiges Anfordern von Hilfe mittels Notruf 112 sein, erklärt der Arbeiter-Samariter-Bund in Deutschland. Jede Sekunde zählt, denn innerhalb weniger Minuten lähmt das eisige Wasser den Verunglückten.

Es folgen Herzstillstand durch Unterkühlung oder Ertrinken. Laien-Helfer werden angehalten, dem Verunglückten vorsichtig Bretter, Äste oder einen umgedrehten Schlitten zuzuwerfen, an dem sich das Opfer aus dem Wasser ziehen kann. Nähern Sie sich erst dann bäuchlings und mit einem Seil gesichert der Einbruchstelle, wenn der Eingebrochene nicht in der Lage ist, sich selbst zu befreien. Zurück am Ufer muss der der Verunglückte schnell ins Warme gebracht werden. Er darf keinesfalls herumlaufen, da Herzrhythmusstörungen auftreten und zum Tod führen könnten.

Eis trägt erst bei einer Dicke von 15 Zentimetern und darf vorher nicht betreten werden. Bei fließenden Gewässern sogar erst ab 20 Zentimetern.