Eine 12.000 Jahre alte Pfeilspitze auf dem Stadtschlossgelände in Potsdam gefunden

Archäologen finden Hinweise auf mittelalterliche Burg auf dem Gelände des Stadtschlosses

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
9. Juli 2009

Dort wo demnächst auf dem dem Gelände des ehemaligen Stadtschlosses in Potsdam der künftige Landtag seinen Sitz haben wird, fanden jetzt Archäologen eine Pfeilspitze aus der späten Eiszeit, als etwa 12.000 Jahre alt.

Überreste einer mmittelalterlichen Burg gefunden

Seit dem September im Jahre 2006 wird auf einer Fläche von 14.000 Quadratmetern gebuddelt und man legte dabei 5.800 Objekte frei, wobei das meiste Keller, Brunnen oder auch nur alte Mauerreste sind. Man fand dabei heraus, dass auf dieser Fläche nicht nur ein Stadtschloss, sondern wenigstens zwei, wenn nicht sogar drei gestanden haben. Das dritte Schloss, dabei handelt es sich um eine mittelalterliche Burg, vermuten die Archäologen ebenfalls an dieser Stelle, doch bisher konnte man noch nicht fündig werden, aber vielleicht liegen die Grundmauern auch unter den Straßenbahngleisen, die erst im Herbst abgerissen werden.

Bis Ende dieses Jahres haben aber noch die Archäologen Zeit, um neue Funde zu finden und zu sichern. Die Untersuchungen kosten 2,5 Millionen Euro, aber bei einer Gesamtsumme von 32 Millionen Euro für das Vorbereiten der Baufläche, hierzu gehören auch die Verlegung der Straßenbahn und Autostraße, sind das doch nur kleinere Ausgaben.