Eine australische Beere könnte Krebs heilen - Bei Tieren mit Hautkrebs fällt der Tumor einfach ab
Behandlung mit Wirkstoff der Blushwood-Tree-Beere führt im Tierversuch zur Zerstörung des Krebses
In Australien gedeiht im Regenwald eine Beere, die in naher Zukunft zum begehrtesten Mittel der Welt werden könnte. Die Pflanze trägt den Namen "Blushwood-Tree" und steht derzeit im Zentrum der Krebsforschung.
Versuche haben gezeigt, dass der Samen der Pflanze offenbar ein extrem wirksames Mittel gegen Krebs ist. In Versuchen mit Tieren konnte so Hautkrebs geheilt werden. Dafür spritzte man den Wirkstoff direkt in den Tumor und beobachtete das weitere Geschehen.
Wirkstoff der Samen kappt Krebszellen von ihrer Nahrungszufuhr ab
Bereits nach fünf Minuten begann das Krebsgeschwür eine dunkelrote Farbe anzunehmen. Die Haut sieht dabei aus, als hätte man an der Stelle einen Bluterguss. Nach einiger Zeit bildet sich ein Schorf wie bei einer Verletzung und nach rund zehn Tagen fällt der Schorf zusammen mit allen Krebszellen einfach ab. Offenbar bewirkt die Beere, dass die Krebszellen beinahe augenblicklich von ihrer Nahrungszufuhr abgeschnitten werden. Sie sterben, da sie ihren Stoffwechsel nicht mehr aufrechterhalten können.
Man führte die Versuchsreihe mit rund 300 Tieren durch; darunter nicht nur Mäuse, sondern auch Katzen, Hunde und Pferde. In 70 Prozent der Fälle konnte der Krebs durch die Kraft der Beere einfach vom Körper abfallen. Schwere Nebenwirkungen traten dabei nicht auf, was für eine gute Verträglichkeit spricht.
Kultivierung der Beere in Plantagen begonnen
Man experimentierte jedoch nicht nur mit Hautkrebs, sondern auch mit Tumoren im Darm und im Kopf. Auch hier zeigte die Beere ihre Wirkung. Die Tiere wurden über zwölf Monate weiter beobachtet, um die Rückfallquote zu ermitteln. Diese fiel extrem niedrig aus. Die meisten Tiere waren auch nach einem Jahr noch völlig gesund.
Die Mediziner sind sehr zuversichtlich, dass auch Menschen vergleichbar auf die Behandlung mit Blushwood-Tree reagieren werden. Studien müssen jedoch erst noch geplant werden. Das Potenzial der Beere führt jedoch bereits dazu, dass man sich nun bemüht, sie in Plantagen zu kultivieren, damit man genügend zur Verfügung haben wird.