Eine Million Pfund für Namenspatenschaft eines Krebsmittels

Von Max Staender
3. September 2012

Für die Finanzierung ihrer Forschungsarbeit haben schwedische Wissenschaftler nun einen ungewöhnlichen Weg eingeschlagen. Sie wollen sich die Namenspatenschaft eines experimentellen Krebsmittels mit einer satten Millionenspende vergüten lassen.

Das Medikament sei laut den Forschern der schwedischen Universität von Uppsala bei Mäusen erfolgreich getestet worden und könnte ab sofort für erste Versuche am Menschen eingesetzt werden, was bislang jedoch zu teuer war.

Dabei soll ein genetisch veränderter Virus in den Tumor injiziert werden, sodass dieser von innen angegriffen wird und gleichzeitig das Immunsystem des Patienten stärkt. Da die Weltgesundheitsorganisation meistens keine Personennamen als Bezeichnung für neue Arzneimittel akzeptiert, ist es eher unwahrscheinlich, dass der großzügige Spender seinen Namen auf diesem Medikament verewigt.