Eine Taschengeldwerkstatt bietet Kindern kleine Jobs in Werkstätten an

Die neue Idee, speziell für handwerklich interessierte Kinder, soll für Stabilität in sozialen Brennpunkten sorgen

Von Cornelia Scherpe
29. November 2011

Die Idee ist ungewöhnlich, aber sie kommt bei den Kindern hervorragend an. Auch Schüler gehen in ihrer Freizeit kleineren Jobs nach, um sich das Taschengeld aufzubessern. Dabei spart man nicht nur für Kino und co., sondern lernt den Umgang mit Geld und schnuppert etwas in das Erwachsenenleben hinein. Allerdings gibt es nicht viele Jobs für Schüler.

Taschengeldwerkstatt in Sachsen

In Sachsen hat man daher eine neue Idee speziell für handwerklich interessierte Kinder ins Leben gerufen: eine Taschengeldwerkstatt. Dort lernen die Kinder, wie man sägt und hämmert und erhalten für kleine Aufgaben dann ihr Zusatz-Taschengeld. Für 50 Cent in der Stunde können die Kinder Zeit mit andern Gleichaltrigen verbringen, lernen etwas über das Handwerk und bekommen Aufmerksamkeit von den Erwachsenen.

Stabilität in sozialen Brennpunkten

Gerade für Kinder aus sozial schwachen Familien ist das soziale Miteinander beinahe noch wichtiger als das Taschengeld. Sozialarbeiter stellen fest, wie gut der regelmäßige Besuch ihren Schützlingen tut. Sie hoffen, dass gerade Kindern aus sozialen Brennpunkten so etwas Stabilität vermittelt werden kann und vielleicht sogar eine Zukunftsperspektive.