Eisenmangel in der Schwangerschaft

Schwangere sollten Eisenwert checken lassen, um ihr Baby nicht zu gefährden

Von Viola Reinhardt
16. November 2009

Indizien für einen Eisenmangel in der Schwangerschaft können eine anhaltende Blässe und Müdigkeit, eingerissene Mundwinkel, sowie brüchige Haare sein.

Laut Christian Albring, dem Präsidenten des Berufsverbands der Frauenärzte (BVF) in München, führt ein Eisenmangel in der Schwangerschaft zu einer Unterversorgung der Plazenta, was sich auf die Entwicklung des Ungeborenen nachteilig auswirken kann.

Ursachen und mögliche Hinweise

Eisen als wichtiges Element der Blutbildung, kann bei einer Schwangeren dann unterwertig sein, wenn sich die werdende Mutter überwiegend vegetarisch ernährt, häufig unter Nasenbluten leidet oder im Dünndarm eine reduzierte Eisenaufnahme vonstatten geht.

Aufgrund des Bedarfs eines bis zu 40% höheren Blutvolumens in der Schwangerschaft, kann es im mütterlichen Organismus recht schnell zu einem Eisenmangel kommen. Bei den regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen in der Schwangerschaft, wird deshalb der Eisenwert gemessen, um einen möglicherweise vorhandenen Mangel mittels der Einnahme eines Eisenpräparates beheben zu können.

Wichtige Hinweise einer Blutarmut in der Schwangerschaft oder auch der Stillzeit sind neben Kopfschmerzen, Herzklopfen bei minimalen Anstrengungen, Atemnot oder auch Schwindel.

Stellt man als Frau diese Symptome bei sich fest, sollte man einen Arzt aufsuchen und abklären lassen, ob tatsächlich eine Anämie (Blutarmut) vorhanden ist.