El Chaltén - sympathisches Trekking-Eldorado in Patagonien

Von Dörte Rösler
30. Juni 2014

Geografisch betrachtet ist El Chaltén nur ein kleines Dorf mitten in Patagonien. Bei Naturliebhabern gilt der Ort jedoch als alternatives Trekking-Eldorado: wer mit dem Bus von El Calafate anreist, kann schon von weitem das 3406 Meter hohe Fitzroy Massiv aufragen sehen, dessen Gipfel meist von Wolken umfangen ist. Darunter eine atemberaubend weite Landschaft mit blauen Seen und bunten Holzhäusern.

Ursprünglich als militärischer Vorposten gegründet, zieht El Chaltén heute friedliebende Backpacker und Wanderer aus der ganzen Welt an. Wer kein Zimmer in einem der Hostels mehr bekommen hat, campiert im Zelt. Während der Saison vervielfacht sich so die Bewohnerzahl, kommerziell wirkt die kleine Outdoor-Metropole dennoch nicht.

El Chaltén liegt am nördlichen Rand des Nationalparks Los Glaciares. Je nach Kondition und Wetter bietet sich ein breites Spektrum an Trails: vom kurzen Spaziergang zum Chorillo del Salto Wasserfall bis zur Tageswanderung an den Fuß des Fitz Roy. Bei günstigem Wetter können Kletterer eine Tour zum Cerro Torre unternehmen - der 3133 Meter hohe Granitberg an der argentinisch-chilenischen Grenze gilt mit seinen steil und glatt aufragenden Wänden als eine der schwierigsten Herausforderungen für Bergsteiger.