Energie-Riese Repsol vermutet riesige Erdölvorkommen unter dem kanarischen Meeresboden

Von Max Staender
10. Dezember 2013

Vor den Küsten der Kanarischen Inseln unter dem dortigen Meeresboden vermutet der spanische Energiekonzern Repsol knapp 900 Millionen Barrel Erdöl und will diese Ressourcen in Zukunft erschließen. Allerdings geht es zuerst um "Forschung und Erkundung", bevor das Öl und Gas gefördert werden könne.

Allerdings regt sich schon gegen diese Erkundungen massiver Widerstand von zahlreichen Naturschutzorganisationen wie WWF und Greenpeace, welche bereits tausende Unterschriften gegen das Projekt gesammelt haben. Die Petition an Spaniens Regierung sowie der Europäischen Kommission und den Präsidenten vom Europäischem Parlament hat vor allem die Natur auf den Inseln hervorgehoben, welche über 19.000 Tier- und Pflanzenarten auf einer Fläche von knapp 7.000 Quadratkilometern beherbergt.

Die ersten Bohrungen nach Öl will Repsol anscheinend 18 Kilometer vor Lanzarote sowie gerade mal neun Kilometer vor Fuerteventura vornehmen, wo es sich um ein seismisch aktives Gebiet inmitten eines Naturreservates handelt. Sollte das Projekt mit einer Investitionssumme von rund neun Milliarden Euro von der Regierung abgesegnet werden, könne man laut Repsol spätestens bis zum Jahr 2020 "die ersten Tropfen nutzen".