Erhöhtes Krebsrisiko nach Reaktorkatastrophe von Fukushima

Von Max Staender
1. März 2013

Laut der Weltgesundheitsorganisation besteht in den verstrahlten Gebieten von Fukushima auch nach zwei Jahren immer noch ein leicht erhöhtes Krebsrisiko. Für dieses Ergebnis wurden sämtliche Daten seit dem Reaktorunglück von internationalen Experten analysiert.

Während die WHO jedoch nur von geringen zusätzlichen Gesundheitsrisiken im Radius von knapp 20 Kilometer um den Atommeiler ausgeht, wird ihr von der Umweltorganisation Greenpeace eine Verharmlosung der tatsächlichen Risiken vorgeworfen. In einigen Orten besteht demnach ein erhöhtes Risiko bei speziellen Krebsarten wie beispielsweise die Brustkrebsgefahr bei Frauen, welches um sechs Prozent über den Normalwerten liege.

Auch bei Männern liegt das Blutkrebsrisiko um knapp sieben Prozent höher, was in diesen Regionen in ähnlichem Maße für Schilddrüsenkrebs gilt.