Ernährungsprotokolle leicht gemacht: Fotos statt Tagebücher

Von Nicole Freialdenhoven
13. Mai 2014

Ob für Studien, Krankheiten oder Diäten: Viele Menschen sind in Deutschland angehalten, konkret über ihre tägliche Ernährung Buch zu führen. Dies erfordert einen großen Zeitaufwand und wird häufig vernachlässigt. Vor allem bei medizinischen Studien, die sich mit einer gesunden Ernährung befassen, ist die Ausfallquote entsprechend hoch.

Forscher der Universität Paderborn haben daher eine neue Methode entwickelt, die Ernährungsprotokolle entscheidend leichter machen: Statt minutiös Buch zu führen, fotografieren die Teilnehmer ihre Mahlzeiten einfach.

Innovation für bessere Studien

Um die Mengen richtig abschätzen zu können, müssen die Probanden lediglich stets einen farbigen 3D-Würfel mitfotografieren. Sowohl bei Erwachsenen als auch bei Kindern stellte sich die neue Methode in einem ersten Test als großer Erfolg heraus.

Die Fotos können dabei ganz einfach mit der Digitalkamera des Smartphones gemacht werden. In Zukunft soll diese Methode noch weiter entwickelt werden, zum Beispiel mit speziellen Apps, die eine Erinnerungsfunktion enthalten, sowie automatische Bilderkennungsprogramme, die die fotografierten Lebensmittel identifizieren können.

Die Forscher hoffen, mit dieser Methode in Zukunft qualitativ hochwertigere Studien mit einer größeren Teilnehmerzahl durchführen zu können.