Erster Schritt gegen Kreditkartenbetrüger - Amerika stellt nun auch auf "Chip & Pin"-Verfahren um

Von Melanie Ruch
14. Februar 2014

Während in Europa Kreditkarten mit Chip, bei denen man bei der Bezahlung einen Pin eingeben muss, schon seit Jahren üblich sind, werden in den USA bei Bezahlvorgängen mit Kreditkarten noch immer lediglich die Magnetstreifen ausgelesen. Für Kreditkartenbetrüger ein wahres Paradies. Doch das soll sich bis Oktober 2015 ändern, denn bis dahin will auch Amerika auf das sicherere "Chip & Pin"-Verfahren umstellen.

Bei Kreditkartenbetrug haften ausländische Kreditinstitute

Am 19. April des vergangenen Jahres wurde in den USA bereits die EMV-Haftung umgekehrt. Seitdem sind es nicht mehr die deutschen Banken als Herausgeber der Originalkarten, die bei Kreditkartenbetrügen an nicht EMV-fähigen Geräten im Ausland haften, sondern die zuständigen ausländischen Kreditinstitute. Kein Wunder also, dass die beiden größten Kreditkartenunternehmen Visa und Mastercard bis Oktober 2015 endlich auf Chipkarten umstellen wollen.

Damit auch die Händler in den USA mitziehen und sich EMV-fähige Geräte anschaffen, haften ab Oktober außerdem die Händler für entstandene Schäden durch Kreditkartenbetrug, wenn sie weiterhin nicht EMV-fähige Geräte verwenden.