EU-Prüfer beanstandeten 2012 mehr als 3000 Lebensmittel - viele stammen aus China

Von Dörte Rösler
11. Juni 2013

An Lebensmittelskandalen mangelt es hierzulande nicht. Der EU-Jahresbericht zur Überwachung von Lebensmitteln zeigt jedoch, dass die größere Gefahr aus dem Ausland kommt. Vor allem Produkte aus China fallen negativ auf. Allein 2012 sind mehr als 500 Waren aus dem Reich der Mitte beanstandet worden, die Türkei und Indien liegen mit 300 auffälligen Produkten nur knapp dahinter.

Früher tauchten gesundheitsgefährdende Futter- und Lebensmittel deutlich seltener auf. Experten betonen jedoch, dass der Anstieg der Zahlen allein auf bessere Kontrollen zurückzuführen ist. Als Beispiel für die mittlerweile exzellente Verknüpfung internationaler Behörden nennen sie das RASFF.

Dieses europäische Informationssystem hat sich bereits beim Pferdefleisch-Skandal bewährt. Und auch die Daten über bedenkliche andere Produkte werden schnell an die zuständigen Stellen weitergeleitet. Knapp 9000 solcher Meldungen gab die RASFF im letzten Jahr heraus, etwa 3000 betrafen Lebensmittel, weitere bezogen sich auf Futtermittel oder Kochgeschirr.