Euro erzielt höchsten Stand seit Ende des Jahres 2011

Von Max Staender
13. März 2014

Die Gemeinschaftswährung ist am Morgen im asiatisch geprägten Handel auf ein neues Hoch von 1,39495 Dollar geklettert, was der höchste Stand seit Oktober 2011 war. Nach dem Steigflug hat der Euro schließlich wieder den Rückzug angetreten und ging bis auf 1,3940 Dollar zurück.

Keine weiteren Zinssenkungen erwartet

In Tokio sind viele Devisenhändler inzwischen gewarnt, da die Stärke des Euro zu Gewinnmitnahmen verleite und auch die letzten Aussagen der Europäischen Zentralbank nicht gerade auf weitere Zinssenkungen hinweisen. Die niedrigen Zinsen in der Europäischen Union wurden erst Mitte dieser Woche von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble kritisiert.

Vorteile für Neuseeland durch erhöhten Leitzins

Nach Ansicht von Chris Weston von IG kann man den derzeit starken Euro auch als Beweis für starke Zuflüsse in europäische Bonds und Aktien werten.

Unterdessen hat Neuseeland die Geldpolitik als einer der ersten Industriestaaten gestrafft, deren Leitzins wird um 25 Basispunkte auf 2,75 Prozent nach oben korrigiert. Dieser hatte sich seit Anfang des Jahres 2011 auf einem Rekordtief von 2,50 Prozent befunden, weshalb die jetzige Zinserhöhung von Ökonomen erwartet wurde.

Der Inselstaat, welcher rund ein Drittel der weltweiten Milchexporte liefert, profitiert derzeit von dem enormen Preisanstieg für Milchprodukte.