Ewige Treue oder ständige Seitensprünge? Die Länge der Finger verrät es

Das Längenverhältnis von Ring- zum Zeigefinger soll Auskunft geben über Neigung zum Fremdgehen

Von Nicole Freialdenhoven
9. Februar 2015

Hat der Gatte in spe einen im Vergleich zum Zeigefinger sehr langen Ringfinger? Dann nichts wie weg - dieser Mann wird nicht treu bleiben. Sind Zeigefinger und Ringfinger hingegen (fast) gleich lang, heißt es zugreifen - dieser Mann ist eine treue Seele. Zu diesem Ergebnis kommen jedenfalls Wissenschaftler der Universität Oxford, die sich unter dem Titel "Stay or Stray?" mit der Frage beschäftigt haben, ob Treue dem Menschen in die Wiege gelegt wurde.

Ihre Studie basierte auf einer früheren Erkenntnis, wonach eine hohe Konzentration von Testosteron im Mutterleib dazu führt, dass der Ringfinger länger ist als der Zeigefinger. Die Forscher führten eine Umfrage unter 585 Teilnehmern aus Großbritannien und den USA zu ihrer Treue durch und untersuchten außerdem bei 1314 weiteren Briten das Längenverhältnis von Ring- und Zeigefinger.

Mehrheit der männlichen Studienteilnehmer bezeichnet sich als eher polygam

Dabei stellten sie fest, dass 62 Prozent der Männer mit längerem Ringfinger potenziellen Seitensprüngen nicht abgeneigt waren, während es bei den Frauen immerhin 50 Prozent waren. Allerdings war dies auch allgemein bei allen Studienteilnehmern kaum anders: Demnach bezeichneten sich 57 Prozent der Männer als eher polygam und nur 43 Prozent als monogam. Bei den Frauen lag das Verhältnis bei 47 Prozent zu 53 Prozent.