Experten sehen molekulare Schnelltests bei der Tuberkulose noch nicht als endgütliges Verfahren

Von Heidi Albrecht
12. Juli 2013

Um Krankheitserreger identifizieren zu können und um auch die Wirksamkeit von Medikamenten untersuchen zu können, wurden früher aufwendige Tests der Mikrobiologie angewandt. Heute ersetzen verschiedene Gentests diese Arbeitsschritte.

Doch nicht in allen Bereichen der Medizin sind die Gentests auf Zuspruch gestoßen. Bei der Resistenzbestimmung der Tuberkulose beispielsweise hält man noch heute an den herkömmlichen oder besser gesagt an den klassischen Methoden fest. Zwar können über die Schnelltests ebenfalls sichere Ergebnisse erzielt werden, jedoch können die Gentests die herkömmlichen Verfahren im Bereich Tuberkulose noch nicht ersetzen. Dies ist das Fazit von einer Expertengruppe rund um Francis Drobniewski vom Blizard Institute London.

Die Verbindung beider Tests ist ohne Weiteres zu akzeptieren. Denn zur Bestimmung der Erreger ist der Schnelltest alle Mal geeignet. Für die weiterführende Behandlung einer Tuberkulose jedoch sollten die herkömmlichen Untersuchungen auch noch stattfinden.