Gesundheitsamt testet mehr als 900 Kinder auf Tuberkulose

Von Melanie Ruch
31. August 2012

Nachdem Ende Juli bekannt wurde, dass sich eine Mitarbeiterin einer Hildener Kinderarztpraxis mit Tuberkulose angesteckt hatte, will das zuständige Gesundheitsamt nun mehr als 900 kleine Patienten der Praxis auf die gefährliche Lungenkrankheit testen. Insgesamt wurden 700 Familien angeschrieben, deren Kinder zwischen September 2011 und August 2012 in der Praxis in Behandlung waren.

Auch wenn es sich um eine ansteckende Form der Tuberkulose handelt, ist eine Ansteckung sehr unwahrscheinlich, so der Kreisgesundheitsamtleiter Dr. Rudolf Lange. Das direkte Umfeld der Arzthelferin sei bereits getestet worden. Eine Ansteckung habe es dort aber nicht gegeben. Dennoch müsse man in einem solchen Fall laut Infektionsschutzgesetz tätig werden, so Lange.

Sollte es zu einer Infektion gekommen sein, befinde sich die Krankheit aber noch in einem frühen Vorstadium. Dann sei sie gut behandelbar und noch nicht ansteckend. Gefahr bestehe daher nicht, so der Experte.