Faszination Polaroid

Polaroid-Kameras bei Liebhabern trotz hohem Bild-Preis hoch im Kommen

Von Max Staender
8. März 2012

Polaroid bekam mit dem Aufkommen der digitalen Fotografie ernsthafte Probleme - nachdem die Produktion eingestellt wurde, musste Polaroid im Sommer 2008 Insolvenz anmelden. Mittlerweile fertigt das Unternehmen unter neuen Investoren Drucker sowie Digitalkameras.

Florian Kaps ist es zu verdanken, dass die letzte Fabrik im niederländischen Enschede noch steht, wo die Geschichte des Sofortbildes fast endete. Mit knapp einem Dutzend Ex-Angstellten von Polaroid tat er sich zusammen, kaufte die Fabrik und stellt nun wieder Filme her, da seine Rest-Lagerbestände schwanden und Kunden aus der ganzen Welt Bedarf nach den Filmen hatten.

Fans kämpfen um Überleben der analogen Fotografie

Einen Schwarz-Weiß-Film bieten sie seit dem Jahr 2009 an, während ein Jahr später auch der Farbfilm für alle weltweiten Polaroid-Fans zu haben ist. Auch der recht hohe Preis von knapp zwei Euro pro Foto wird von eingefleischten Fans akzeptiert, da sie eine bestimmte Wertigkeit suchen, welche sie in der digitalen Fotografie nicht finden.

Florian Kaps und seine Kollegen erhalten mit ihrem Projekt namens "The Impossible Project" die analoge Fotografie am Leben, nachdem es in dieser Branche nur noch ganz wenige Kämpfer gibt. Im Jahr 2004 ging Agfa Pleite und vor ein paar Monaten musste auch der Foto-Pionier und das Traditionsunternehmen Kodak Insolvenz anmelden.