Fecht-Olympiasiegerin Heidemann scheitert bei WM bereits in der Vorrunde

Nur ein Sieg aus fünf Wettkämpfen sorgt für geplatzte Medaillenträume der Kölnerin

Von Ingo Krüger
11. Oktober 2011

Desaster für Deutschlands Top-Fechterin Britta Heidemann. Die Olympiasiegerin und Weltmeisterin schied bei der WM im italienischen Catania bereits in der Vorrunde aus. Nur ein Sieg aus fünf Kämpfen ließen die Medaillenträume der Kölnerin schon frühzeitig platzen.

Heidemann unter Schock

Sie sei vollkommen geschockt, erklärte Heidemann, so etwas sei ihr, seitdem sie fechte, noch nie passiert. Besser machten es ihre Teamkolleginnen Imke Duplitzer (Bonn) und Ricarda Multerer (Heidenheim), die die Qualifikation überstanden. Sie folgten damit der automatisch qualifizierten Monika Sozanska (ebenfalls Heidenheim) in die Runde der Top 64.

Ebenfalls der Sprung ins Hauptfeld gelang dem deutschen Säbeltrio mit Stefanie Kubissa, Anna Limbach (beide Dormagen) und Alexandra Bujdoso (Koblenz). Lediglich Anja Musch (Künzelsau) schied vorzeitig aus.

Makellose Vorstellung der Säbelherren

Bei den Herren scheiterten von neun gestarteten Fechtern lediglich zwei bereits in der Vorrunde, darunter mit Sven Schmid (Tauberbischofsheim) allerdings der Degen-Europameister von 2009. Eine makellose Vorstellung boten die deutschen Säbelherren, die in Catania geschlossen das Hauptfeld erreichten.

Insgesamt 937 Fechter aus 113 Ländern starten im Palaghiaccio di Catania, einer Eissporthalle in der Nähe des Hafens der ostsizilianischen 300 000-Einwohner-Stadt. Das deutsche Team reiste mit 24 Athletinnen und Athleten zu den Titelkämpfen. Neben den Medaillen können die Sportler auch wichtige Punkte für die Qualifikation zu den Olympischen Spielen in London sammeln.