Fersenschmerzen - Dehnübungen beugen vor und lindern Beschwerden

Von Dörte Rösler
11. Februar 2014

Jeder zehnte Deutsche leidet irgendwann einmal unter Fersenschmerzen. Ursache sind gereizte Sehnen oder ein Fersensporn. Bei chronischer Überlastung entzündet sich auch das umliegende Gewebe. Neben orthopädischen Einlagen, auf denen die Ferse weicher gebettet wird, helfen einfache Dehnübungen.

Regelmäßige Fußgymnastik

In rund 80 Prozent der Fälle regelmäßige Fußgymnastik die Schmerzen beseitigen. Die Betroffenen sollten allerdings sechs bis neun Monate Monate konsequent am Ball bleiben und sich dreimal täglich Zeit für Dehnübungen nehmen.

Teure Hilfsmittel sind für die Dehnung nicht erforderlich - ein aufgerolltes Handtuch reicht. Dieses legen Sie wie ein Band um den Fuß und ziehen langsam Richtung Körper. Wenn das Bein bei der Übung gestreckt bleibt, wird hauptsächlich die Sehnenplatte in der Fußsohle gedehnt.

Nach längerem Ziehen sollte die Dehnung bis in die Wade zu spüren sein. Bleibt das Knie gebeugt, wird stärker die Achillessehne gedehnt.

Ziel der Übungen ist es, die Spannung zu vermindern und somit auch den Reizzustand im Gewebe zu mildern. Gleichzeitig kann man durch Fußgymnastik die Muskeln stärken. Das entlastet die Bänder und regt den Regenerationsprozess an.

Neben dem Rollen des Fußes auf einem Igel-Ball empfehlen Orthopäden gezielte Greifübungen mit den Zehen.

Bei akuten Entzündungen hat es sich bewährt, den Fuß zu kühlen. Für eine effektive Dehnung darf das Gewebe jedoch nicht zu kalt sein. Besser also, das Kühlpad erst einige Minuten nach der Übung an die Ferse zu legen.