Fertigprodukte fördern Verstopfung

Von Frank Hertel
3. November 2011

Viele Menschen ab 50 leiden an Verstopfung und hartem Stuhl. Ulrich Fölsch, ein Sprecher der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) in Wiesbaden, sagt, dass die Ursache oft eine falsche Ernährung sei. So würden viele Menschen vor allem Produkte verzehren, die dem Darm keine Arbeit geben und ihn träge werden lassen. Zum Beispiel würde Weißbrot kelinteilig und zerschreddert im Magen landen. Der Darm könne es dann lediglich weiter zusammenpressen. Das gleiche gelte mehr oder weniger für alle verarbeiteten Produkte.

Abhilfe könne man sich durch eine darmaktivierende Ernährung verschaffen, indem man etwa einen Esslöffel Leinsamen oder drei Backpflaumen am Tag isst. Außerdem sollte Gemüse und Obst zur täglichen Ernährung gehören. Auch Nüsse, Hülsenfrüchte und Vollkornprodukte leisteten beachtliches. Fölsch warnt dringend vor Abführmitteln, weil sie den Teufelskreis nur verstärken würden. Wichtig sei die Flüssigkeitszufuhr, die bei Erwachsenen 1,5 Liter am Tag nicht unterschreiten sollte.