Fette lassen sich durch Rotwein neutralisieren

Rotweinextrakt minimiert die Aufnahme von Stoffwechelprodukten ins Blut

Von Max Staender
12. März 2012

Das Risiko durch fetthaltiges Essen lässt sich durch bestimmte Zusätze in Nahrungsmitteln senken, wie es beispielsweise auch beim Verbrennungsprozess im Automotor durch Zusatzstoffe im Benzin geschieht. Dies geht aus einer israelischen Studie der Forschungseinrichtung vom Landwirtschaftsministeriums in Bet Dagan hervor.

Die Wissenschaftler haben dabei herausgefunden, dass weitaus weniger schädliche Stoffwechselprodukte nach einer Mahlzeit ins Blut gelangen, wenn das Essen zuvor mit einem speziellen Rotweinextrakt versehen wird.

Die Studie

Die Probanden erhielten je eine von drei Mahlzeiten vorgesetzt: Das erste Gericht bestand aus Wasser sowie 250 Gramm Putenfleisch, während das Putenfleisch bei der zweiten Mahlzeit mit Rotweinextrakt versetzt wurde und zusätzlich ein Glas Rotwein gereicht wurde. Bei dem dritten Gericht wurde das Putenfleisch schon vorher mit einem Extrakt aus Rotwein behandelt.

Anschließend wurde die Menge von MDA im Urin sowie Blut der Probanden ermittelt, die Aufschluss darüber gibt, wie viel Fette im Laufe des Stoffwechsels oxidieren. Während der MDA-Spiegel bei der ersten Mahlzeit ohne den Rotwein auf den fünffachen Wert anstieg, sank der Wert bei der zweiten Mahlzeit um 75 Prozent. Bei dem letzten Gericht wurde sogar überhaupt kein Anstieg des MDA-Spiegels festgestellt. Hierfür sind die sekundären Pflanzenstoffe namens Polyphenole im Rotwein verantwortlich.