Psychologische Unterstützung kann Asthma lindern helfen

Psychotherapie kann Asthma-Patienten den Alltag erleichtern

Von Katharina Cichosch
15. Oktober 2014

Dass chronische Krankheiten sich auch auf unser Wohlbefinden auswirken können, ist inzwischen hinlänglich bekannt. Umgekehrt kann aber auch unsere psychische Verfassung beeinflussen, wie gut eine Krankheit verläuft. Was Betroffene wiederum doppelt unter Druck setzt - ein Teufelskreis wird in Gang gesetzt, unter dem gerade auch Asthma-Patienten stark leiden können.

Kaum verwunderlich, wenn ständig die nächste Attacke für Luftnot sorgen kann. Durch die ständige Anspannung und Angst aber verschlimmert sich die Situation zusätzlich.

Ausweg aus dem Teufelskreis: Psychotherapie

Einen Ausweg zeigt jetzt eine britische Studie auf: Auf dem internationalen Kongress der European Respiratory Society (ERS) berichteten Andrew Tan und sein Team jetzt von Asthma-Patienten, die deutliche Linderung durch regelmäßige psychologische Unterstützung erfahren konnten.

Die Untersuchung wurde bisher zwar nur an elf Asthmatikern mit Beschwerden wie Ängsten oder Depressionen durchgeführt, sie zeigte aber eindeutige Ergebnisse: Insgesamt konnten die akuten Notfälle durch die Therapiestunden um bis zur Hälfte reduziert werden.

Dies liefert den Wissenschaftlern zu Folge einen wichtigen Hinweis darauf, dass eine Asthma-Therapie bei Bedarf auch psychologische Unterstützung leisten sollte - die dann offenbar sowohl für seelische als auch für körperliche Besserung des Befindens sorgen kann.