Feuerspucker und Schläfer - Faszinierende Vulkan-Touren in Europa und den USA

Von Dörte Rösler
4. September 2014

Feuerspuckende Vulkane gehören zu den faszinierendsten Naturereignissen. Wer an die richtigen Orte reist, kann brodelnde Lava und Dampfwolken ganz aus der Nähe erleben. Auch die Mondlandschaft rings um sogenannte Schläfer ist beeindruckend. Fünf Vulkan-Touren von bizarrer Schönheit.

Heißer Stiefel - Ätna und Stromboli in Italien

Am Stiefelabsatz Italiens liegen zwei der aktivsten Vulkane der Welt. Auf Sizilien hat der 3.323 Meter hohe Ätna im Laufe der Jahrhunderte ein Labyrinth aus Kratern und Lavagrotten geschaffen. Von jedem der vier Gipfelkrater genießen Wanderer einen spektakulären Panoramablick. Wer nicht so gut zu Fuß ist, kann bis auf 2.900 Meter Höhe mit der Seilbahn fahren. Etwas weiter stiefelaufwärts zeigt der Stromboli regelmäßig kleinere Eruptionen.

Bizarre Mondlandschaft - Pico del Teide auf Teneriffa

Mit 3.718 Metern Höhe ist der Pico del Teide auf Teneriffa von weithin zu sehen. Um den Gipfel zu besteigen, müssen Wanderer einige Tage vorher eine Genehmigung beantragen. Aber auch die imposante Caldera bietet faszinierende Wanderwege. Zu den meistbesuchten Attraktionen zählt die Felsformation Roques de Garcia. Zur Caldera fährt auch eine Seilbahn.

Land der Feuerspucker - Vulkantouren auf Island

Ob Bardabunga, Eyjafjallajökull oder Snæfellsnes - Island ist von zahlreichen aktiven Vulkan-Systemen durchzogen. Ein guter Einstieg für Wanderer ist die Region um den Snæfellsnes im Südwesten der Insel. Der 1.446 hohe Vulkan ist von einer Schneekappe bedeckt, im Nationalpark ringsum treffen Besucher auf spitze Lavakegel und beeindruckende Lavabrücken im Meer.

Kriechende Feuerwalze - Kilauea auf Hawaii

Der vulkanische Ursprung Hawaiis ist unverkennbar. Aktive Krater findet man nur noch auf Big Island, wo der Kilauea und Puu Oo aber einen besonders spektakulären Feuerschweif produzieren. Vom Volcano House Hotel können Besucher die stetig vorankriechende Lavawalze beobachten. Ein Wanderweg führt durch unterirdische Tunnel.

Spuckende Geysire - Yellowstone Nationalpark in den USA

Der Supervulkan, dem der Yellowstone Nationalpark seine Existenz verdankt, hat vor 640.000 Jahren die Eiszeit ausgelöst. Heute ist seine Caldera mit einer Fläche von 55 mal 80 Kilometern ein beeindruckendes Naturwunder mit herrlichen Wanderwegen, sprudelnden Geysiren und den farbenfrohen Mammoth Hot Springs.