Film "The Crash Reel" zeigt Leben des Snowboard-Stars Kevin Pearce nach Schädel-Hirn-Trauma

Von Ingo Krüger
10. Januar 2014

Der Snowboarder Kevin Pearce galt 2010 als Anwärter auf eine Medaille bei den Olympischen Winterspielen in Vancouver. Doch dann stürzte der damals 22 Jahre alte US-Amerikaner beim Versuch, einen neuen Trick zu perfektionieren, schwer. Er blieb mit der Vorderkante seines Boards hängen und schlug ungebremst mit dem Kopf auf das Eis. Dabei zog sich Pearce, wie auch Ex-Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher, ein schweres Schädel-Hirn-Trauma zu. 26 Tage lag er im künstlichen Koma, insgesamt vier Monate musste er im Krankenhaus bleiben.

"The Crash Reel" - Das Leben des Extremsportlers

Der Dokumentarfilm "The Crash Reel", der jetzt in deutschen Kinos läuft, zeigt die steile Karriere des Extremsportlers bis zu seinem Sturz. Regisseurin Lucy Walker, die zweimal für den Oscar nominiert wurde, begleitete Pearce und seine Familie zudem über einen Zeitraum von zweieinhalb Jahren auf dem Weg zurück in ein normales Leben.

Andere Prioritäten

712 Tage nach seinem Unfall stand der Wintersportler wieder auf einem Board. Doch in den Spitzensport wollte er nie wieder zurückkehren. Er gründete die Stiftung "Love your brain", die Opfer von Gehirnverletzungen unterstützt, und hält Vorträge über Schädel-Hirn-Traumata.