Finanzamt fordert hohe Steuernachzahlungen vom ADAC - Trotzdem kein Verdacht auf Steuerhinterziehung

Von Ingrid Neufeld
10. März 2014

Der ADAC wird vom Pech verfolgt. Nach dem Rücktritt der Führungsspitze, die erfolgte, nachdem gefälschte Statistiken offenbar wurden, kommt jetzt auch noch das Finanzamt mit Steuernachzahlungsforderungen in Höhe bis zu einer halben Milliarde Euro.

Die Steuerprüfer entdeckten die fehlende Versicherungssteuer für die Jahre 2007 bis 2009. Die hätte der ADAC aber abführen müssen, da er Unfall- und Pannenhilfe anbietet. Das Nachrichtenmagazin "Spiegel" spricht von vorsichtigen Schätzungen von 200 Millionen Euro, die für die Jahre 2007 bis 2009 nachgezahlt werden müssten.

Während die Prüfer Anhaltspunkte gefunden haben wollen, die für Steuerhinterziehung sprechen, teilt das Finanzamt diese Ansicht jedoch nicht. Deshalb gibt es auch keine Gründe für ein strafrechtliches Ermittlungsverfahren gegen den ADAC .