Fitnesstrend Zehenschuhe: Fast wie Barfuß laufen

Von Nicole Freialdenhoven
24. September 2013

Ein unaufhaltsamer Jogging-Trend der letzten Jahre scheinen sogenannte Zehenschuhe zu sein, die den Träger zwar ausgesprochen seltsam wirken lassen, die aber angeblich hohen therapeutischen Wert haben. Zehen- oder Barfußschuhe erinnern eher an Socken mit verstärkten Sohlen, deren auffälligstes Merkmal die fünf einzelnen "Taschen" für jede Zehe sind. Wer sich damit auf die Straße wagt, läuft Gefahr mit einem Hobbit verwechselt zu werden.

Sinn der Zehenschuhe soll es sein, dem Menschen das vergessene Gefühl des Barfußlaufens wieder zu geben. Die verstärkte Sohle bietet Schutz gegen den Schmutz der Straße, doch ansonsten erziehen die ungedämpften Schuhe den menschlichen Fuß wieder dazu, das Dämpfen beim Laufen selbst zu übernehmen und mit dem Vorderfuß aufzusetzen - wie unsere Steinzeitvorfahren. Dadurch sollen sich auch die Beinmuskeln wieder anders entwickeln und dem Läufer mehr Kraft und Dynamik vermitteln.

Experten raten Eltern dazu, schon Kindernh das Laufen in Zehenschuhen anzugewöhnen, damit sich der noch wachsende kindliche Fuß besser entwickeln kann. Allerdings sind diese Schuhe auch nicht für jeden geeignet und sollten beispielsweise bei Fehlstellungen oder Erkrankungen des Fußes nicht zum Einsatz kommen. Auch sollte der andere Stil des Vorderfußlaufes zunächst behutsam erlernt werden, da sich der Körper auf diese andere Art des Laufens erst einmal wieder einstellen muss.