Folgen des Klimawandels - unsere Arktis versauert
Steigt die Treibhausgaskonzentration weiter, ist in Meeren und Arktis kein Überleben mehr gesichert
Experten sind beunruhigt. Nicht nur für unsere Luft ist das steigende Kohlendioxid gefährlich, auch für unsere Ozeane verschlimmert sich die Lage zusehends. Bei der Analyse von Wasserproben aus der Arktis musste man nun feststellen, dass unser Wasser "versauert". Eine Greenpeace-Mission in die Arktis brachte diese Botschaft zurück ans Festland.
Was heißt das?
Die hohe Kohlendioxid-Belastung unserer Welt macht auch vor den Ozeanen keinen Halt. Das Treibgas im Meer bewirkt, dass dort Kalziumkarbonat zur Mangelware wird. Viele Meerestiere- und Pflanzen aber brauchen Kalziumkarbonat. Für Korallen oder Muscheln ist es sogar die Grundnahrung.
Was könnten die Folgen sein?
Steigt die Treibgaskonzentration weiter, könnte das auf lange Sicht ein Massensterben ganzer Spezies bedeuten. Computersimulationen lassen für die kommenden 60 Jahre nichts Gutes ahnen. Ändert sich die Lage nicht, wird die Nahrungskette in der Arktis zusammenbrechen.
Bis 2050 rechnet man damit, dass gut die Hälfte des arktischen Gewässers dem Kalziumkarbonat-Mangel nicht mehr standhalten kann. Viele Pflanzen und Tiere werden dann aussterben. Das Thema ist ernst und es bedarf des Handelns.
Für das kommende Jahr ist ein großes Treffen der Organisation European Geosciences Union (EGU) geplant, die sich mit den aktuellen Forschungsergebnissen und möglichen Gegenmaßnahmen beschäftigen will.