Folgen von Mobbing sind noch nach Jahrzehnten erkennbar

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
25. April 2014

In einer Langzeitstudie haben britische Wissenschaftler die Auswirkungen von Mobbing im Kindesalter auf das spätere Leben untersucht. Dabei kamen die Forscher zum Ergebnis, dass die Folgen noch nach Jahrzehnten erkennbar sind.

So leiden die betroffenen Opfer häufig unter Angststörungen oder an Depressionen und sind insgesamt auch mit ihrem Leben unzufriedener. Auch wirkt sich das Mobbing in frühen Schuljahren später auf die allgemeine Gesundheit und die Gedächtnisleistungen aus, wie die Wissenschaftler berichten.

Mobbing im Grundschulalter recht häufig - mit Auswirkungen

Die Forscher hatten bei ihrer Studie mehr als 7.000 Kinder im Grundschulalter befragt, die im Jahr 1958 in Großbritannien geboren waren. So gaben mehr 28 Prozent der Befragten an, dass sie gelegentlich zum Mobbing-Opfer wurden, 15 Prozent sogar häufig.

In den folgenden Jahren wurden die an der Studie teilnehmenden Mobbing-Opfer dann regelmäßig befragt. Dabei ging es um den allgemeinen Gesundheitszustand, den Umgang mit den anderen Kindern und den Eltern sowie auch um den IQ. So verfügten im Endeffekt auch die früheren Opfer über eine geringere Bildung, hatten ein niedrigeres Einkommen und waren auch öfters arbeitslos.