Forscherteam entwickelt tumorspezifischen Antikörper

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
10. Januar 2011

Bei einem Antikörper handelt es sich um ein Eiweißmolekül, welches für die Abwehr von Krankheiten verantwortlich ist. Dabei heftet es sich an geschädigte oder körperfremde Zellen sodass diese letztendlich abgebaut werden können.

Handelt es sich um Krebszellen, ist dies etwas schwieriger, da diese sich in ihrer Struktur von den gesunden Zellen nicht unbedingt großartig unterscheiden, sodass die Antikörper sie nicht als körperfremd ansehen. Einem Forscherteam aus München ist es jedoch jetzt gelungen, einen tumorspezifischen Antikörper zu bilden.

Er trägt den Namen cmHsp70.1 und bekämpft nur die Krebszellen, die das Heat Shock Protein 70 (Hsp70) auf der Oberfläche tragen. Diese Zellen gelten mit als die aggressivste Krebsform. Für die Tumortherapie könnte diese Entwicklung ein bedeutender Schritt nach vorne sein.