Frankreich kämpft mit Sparplänen gegen Rezession und Haushaltsdefizit

Von Dörte Rösler
1. Juli 2013

Die französische Wirtschaft steckt in der Rezession, die Arbeitslosenzahlen steigen und der Haushalt weist ein riesiges Loch auf. Um diese Probleme in den Griff zu bekommen, hat die Regierung unter Francois Hollande einen gigantischen Sparplan entwickelt. Dadurch soll das Defizit 2013 auf 3,7 Prozent gedrosselt werden.

Allein 14 Mrd. Euro will der Präsident zügig durch Einsparungen erwirtschaften, etwa durch Gehaltskürzungen im öffentlichen Dienst. Um zusätzliches Geld in die Kasse zu spülen, soll die staatliche Beteiligung am Flughafen Paris verringert werden. Der erhoffte Erlös beziffert sich auf rund 740 Millionen Euro. Der Verkauf von Anteilen am Rüstungskonzern Safran bracht bereits 450 Millionen.

Weitere Aufgaben, die es anzupacken gilt, sind die drohende Rezession und die Arbeitslosigkeit, die im März ihren historischen Höchststand erreicht hat. Die Wirtschaft schloss die beiden ersten Quartale mit negativen Wachstumsraten ab.