Frieren: Der Schutzmechanismus gegen Unterkühlung

Von Heidi Albrecht
4. Februar 2014

In der kalten Jahreszeit heißt es an der frischen Luft oft zittern und frieren. Doch dieser Mechanismus ist für den Körper wichtig zum Überleben. Denn dadurch wird die Kerntemperatur konstant hoch gehalten. Diese liegt im Schnitt um die 37 Grad und nur bei dieser Körpertemperatur arbeitet der Stoffwechsel reibungslos.

Bereits bei 30 Grad Körpertemperatur besteht Lebensgefahr. Das Frauen schneller und mehr frieren als Männer ist inzwischen sogar wissenschaftlich erwiesen. Da Frauen weniger Muskelmasse besitzen und zudem auch eine dünnere Haut als Männer haben, frieren sie auch viel schneller.

Damit der Körper die Temperatur aufrecht erhalten kann, sind einige wichtige Abläufe notwendig. Zunächst ist es die Haut, welche über Rezeptoren erkennt, dass es zu kalt ist. Diese Information wird an das Gehirn geleitet, welches nun weitere Signale an verschiedene Körperteile verschickt. Die Gefäße werden verengt, um Wärme zu sparen und die Muskeln beginnen zu zittern, was zusätzliche Wärme produzieren soll. Auch die bekannte Gänsehaut entsteht, welche den Verlust der Wärme verringern soll.

Wer bei kühlen Temperaturen bibbert und zittert, kann sich gewiss sein, dass alles bestens im Körper zum Schutz der Temperatur funktioniert.