Fruchtsnacks to go: Sind die trendigen Fruchtwürfel, Smoothies und co. gesund?

Mit natürlichen Nährstoffen werbende Fruchtsnacks weisen häufig ein niedriges Vitaminniveau auf

Von Cornelia Scherpe
21. August 2015

Die Zeit ist schnelllebig und immer mehr Menschen vernachlässigen gesunde Mahlzeiten. Wer dennoch an die eigene Gesundheit denkt, wird in Supermarkt und co. auf Produkte aufmerksam gemacht, die den Gesundheitskick to go versprechen. Gemeint sind damit

Ein unsinniger Trend?

Wer zugreift, lässt in der Regel einiges an Geld an der Kasse. Doch lohnt sich diese Ausgabe? Oder sind die Fruchtsnacks to go ein unsinniger Trend? Ernährungswissenschaftler haben sich die gängigsten Produktarten angesehen.

Frucht-Quetschpäckchen

Frucht-Quetschpäckchen werben mit den vielen natürlichen Nährstoffen in der Packung und grundsätzlich stimmt das. Tests ergeben, dass echte Gesundheitsbomben wie Äpfel und Bananen darin stecken. Allerdings ist das Vitaminniveau oft deutlich niedriger als beim Essen von unbehandeltem Obst. Grund sind die Herstellungsprozesse, bei denen Hitze zum Einsatz kommt. Viele Vitamine schmelzen dabei im wahrsten Sinne des Wortes dahin.

Smoothies

Bei Smoothies macht man alles richtig, wenn man frische Produkte kauft. Gemeint ist damit, dass der Smoothie direkt vor den Augen des Konsumenten zubereitet wird. Der Gesundheitskick bleibt dagegen aus, wenn man Fertigprodukte aus dem Kühlregal kauft. Hier wird oft mit Fruchtsäften statt den echten Früchten gearbeitet. Viele gesunde Inhaltsstoffe kommen so gar nicht erst in den Becher.

Trockenobst

Trockene Fruchtstücken in der Tüte haben ein ähnliches Problem wie Frucht-Quetschpäckchen. Die Früchte müssen erhitzt werden, damit das Wasser entzogen werden kann. Einige Vitamine bleiben dabei auf der Strecke. Die guten Nährstoffe, die enthalten bleiben, nimmt man leider zeitgleich mit Zucker zu sich. Die leckeren Snacks sind wahre Kalorienbomben.

Fruchtriegel

Leider ebenfalls mehr Süßigkeit als Gesundsheitskick sind Fruchtriegel. Das Obst wird getrocknet und mit Konzentraten vermischt, damit die Fruchtmasse in Riegelform gepresst werden kann. Der Zuckeranteil kann dabei bis zu 95 Prozent steigen.

Als Fazit bleibt daher die bekannte Weisheit, dass man einen echten Apfel in die Hand nehmen sollte, um wirklich gesund zu leben.