Frühchen können mit neuem Babywärmer gerettet werden

Babys, die zu früh das Licht der Welt erblicken, müssen gleich in den ersten Tagen ihres Lebens einen harten Kampf bestehen. Viele Frühchen sind so stark unterentwickelt, dass sie ohne medizinische Geräte nicht überleben würden. Tatsächlich sterben jedes Jahr vier Millionen Frühchen auf der Welt.

Vor- und Nachteile des Inkubators

Die häufigste Todesursache ist dabei eine Unterkühlung. Studien haben gezeigt, dass die kleinen Körper eine Umgebungstemperatur von 32 Grad benötigen. Bereits die für Erwachsenen angenehmen 23 Grad Raumtemperatur sind für die noch unterentwickelten Körper zu wenig.

Ärzte legen die kleinen Kinder daher in einen sogenannten Inkubator, der den winzigen Körper warm hält und gleichzeitig alle Lebensfunktionen überwacht. Diese Geräte sind allerdings sehr teuer und stehen daher längst nicht überall zur Verfügung.

Besonders Länder der Dritten Welt können die Inkubatoren nicht anbieten, was für viele Frühchen ein Todesurteil ist. Dieses Schicksal will man ändern und hat einen neuen Babywärmer entwickelt.

Die Alternative Babywärmer

Dieser erfüllt die Funktion der Inkubatoren und kostet dabei deutlich weniger. Das Gerät sieht aus wie ein winziger Schlafsack, in den man das Frühchen legt. Das Material kann dann erwärmt werden und sorgt auf diese einfache Weise für die gesunde Temperatur im Schlafsack.

Die Entwickler hoffen, dass dieser Babywärmer in armen Regionen gut angenommen wird und so die Sterberate der Frühgeborenen drastisch senkt. Der neue Babywärmer soll dabei nicht nur für Krankenhäuser genutzt werden, sondern auch zum normalen Transport.

Um die Kinder im Alltag warmzuhalten, tragen die Mütter ihr Baby normalerweise in der "Känguru-Haltung" direkt auf der eigenen Haut und in Tücher gewickelt. Dies ist aber nicht immer möglich, beispielsweise wenn die Mutter arbeitet. Dann kann der kleine Schlafsack die notwendige Wärme herzustellen, damit das Kind in Ruhe heranwachsen kann.