Früher Pubertätsbeginn führt zu höherem Brustkrebs-Risiko bei Frauen

Von Nicole Freialdenhoven
29. Juli 2014

Mädchen, bei denen die erste Menstruation schon früh beginnt, haben ein höheres Risiko später im Leben an Brustkrebs oder Diabetes zu erkranken. Dies ergab eine großanlegte Studie der Universität Cambridge, die sich mit den genetischen Ursprüngen des Pubertätsbeginns beschäftigte. Demnach liegt der Zeitpunkt der ersten Regelblutung in den Genen und wird von Mutter oder Vater an die Tochter weitergegeben.

Pubertätsbeginn wird vererbt

Insgesamt entdeckten die Forscher über hundert verschiedene Genvarianten im Erbgut von 180.000 Frauen. Diese Genvarianten können später mit für Krankheiten wie Diabetes, Brustkrebs und Herz-Kreislaufprobleme verantwortlich sein. Den Mädchen wird quasi der spätere Pubertätsbeginn schon zur Geburt in die Wiege gelegt.

Zwar spielen auch Ernährung und sportliche Aktivität eine Rolle beim Eintreten der Periode, doch die Gene scheinen den größten Einfluss auszuüben, so die Forscher. Warum der Zeitpunkt bei Mädchen so stark variiert, hat die Medizin schon länger beschäftigt. Manche Mädchen beginnen schon mit 8 Jahren zu pubertieren, bei anderen kann sich die Pubertät bis zum 18. Lebensjahr verzögern. Im Durchschnitt sind die Mädchen jedoch 13Jahre alt.