Für Schwangere kann eine CMV-Infektion zum Risiko werden

Von Heidi Albrecht
3. Dezember 2013

Infiziert sich eine Frau während der Schwangerschaft mit Zytomegalie-Viren, kurz auch als CMV-Infektion bekannt, so kann dies schwerwiegende Folgen für das Ungeborene haben. Übertragen werden diese Viren vorrangig von Babys und Kleinkindern bis zu einem Alter von drei Jahren. Daher sollten Schwangere nach dem Füttern und Wickeln unbedingt die Hände für mindestens 20 Sekunden und mit reichlich Seife waschen. Dazu rät das Deutsche Grüne Kreuz Marburg.

Übertragen werden diese Viren hauptsächlich über den Speichel und den Urin. Auf Oberflächen, die damit in Verbindung kommen, können die Viren mehrere Stunden überleben. Daher sollten diese Flächen mit einem fettlösenden Reiniger mehrmals am Tag gereinigt werden. Schwangere sollten es zudem vermeiden Kleinkindern oder Babys direkt auf den Mund zu küssen, beziehungsweise das gleiche Besteck zu verwenden. Damit lässt sich ein Infektionsrisiko senken.

Ergibt ein Test, dass die Schwangere keine Antikörper gegenüber den CMV-Viren hat, so sollte sie sich möglichst alle sechs Wochen erneut darauf testen lassen. Das betrifft besonders jene Frauen, welche beruflich als auch privat sehr engen und längeren Kontakt mit Säuglingen und Kleinkindern haben.

Die Kosten für diese Tests werden noch nicht von allen Krankenkassen übernommen. Informieren sollten sich Schwangere dennoch über eine mögliche Gefahr bezüglich der CMV-Infektion.