Für Zöliakie-Kranke fühlt sich niemand verantwortlich
Glutenfreie Ernährung für Zöliakie-Patienten ist teuer - eine Subventionierung scheint nicht möglich
Extremes Diarrhö und starker Gewichtsverlust können Symptome einer Zöliakie-Erkrankung sein. Zöliakie beschreibt die Unverträglichkeit von Gluten, das in vielen Getreidesorten vorkommt. Betroffene müssen sich ein Leben lang glutenfrei ernähren, um ein Leben ohne große Einschränkungen führen zu können.
Der Wunsch nach bezahlbarer glutenfreier Nahrung
Aber diese Diätkost ist sehr teuer und meist nur in Reformhäusern zu erwerben. Eine Betroffene wollte deshalb das Gesundheitsministerium darauf aufmerksam machen und erreichen, dass auch glutenfreie Nahrung für Betroffene subventioniert wird.
Dies sollte vor allem Empfängern von Hartz IV, die an Zöliakie leiden, zu gute kommen. Oft muss man für diese den bis zu dreifachen Preis für die Nahrungsmittel zahlen - das ist einfach zu teuer.
Das Gesundheitsministerium fühlte sich für diese Angelegenheit allerdings nicht zuständig und verwies an das Ernährungsministerium. Aber auch hier konnte man der Betroffenen mit ihrem Anliegen nicht helfen. Bei ihrer Anregung würde es sich eher um soziale Belange handeln und falle deshalb nicht in den Aufgabenbereich des Ministeriums, so das angeschriebene Ministerium.