Fußball-WM in Katar: Ehemaliger Fifa-Vizepräsident unter Bestechungsverdacht

Von Alexander Kirschbaum
19. März 2014

Bei der Vergabe der Fußball-Weltmeisterschaft an den Wüstenstaat Katar ist es laut der englischen Tageszeitung "Telegraph" nicht mit rechten Dingen zugegangen. So soll an den ehemaligen Fifa-Vizepräsidenten Jack Warner Bestechungsgeld geflossen sein.

Nach der Vergabe der WM an Katar habe die Firma von Mohamed bin Hammam zwei Millionen Dollar an Warner überwiesen. Hammam ist ein Fußballfunktionär im Dienste Katars.

Bereits mehrfache Vorwürfe gegen Warner

Der englischen Zeitung zufolge steht Warner deswegen mittlerweile im Fadenkreuz des FBI. Die US-amerikanische Bundesbehörde hat bereits in der Vergangenheit gegen den ehemaligen Fifa-Vizepräsidenten ermittelt. Warner soll sich an der WM in Deutschland durch den Verkauf von Schwarzmarkttickets bereichert haben.

2011 warf die Fifa ihm vor, den Ethikcode des Weltfußballverbandes verletzt zu haben. Warner habe versucht, die Wahl des Fifa-Präsidenten mit gekauften Stimmen zu manipulieren. Im Zuge dieser Affäre verlor Warner seinen Posten.