Gänseblümchen sind schön und gesund - Bellis richtig pflegen und kultivieren

Von Dörte Rösler
2. April 2014

In seiner Wildform verwandelt Bellis perennis ganze Wiesen in ein Blütenmeer. Die Kultur-Gänseblume ist etwas weniger ausdauernd, dafür setzen die pomponförmigen Köpfe schon im zeitigen Frühjahr bunte Farbtupfer im Garten oder auf der Terrasse.

Pflege der Bellis

Tausendschönchen gedeihen auf fast allen Böden. Besonders gern stehen sie in Töpfen mit durchlässigem Substrat, aber auch lehmige Böden sind willkommen. Vor starken Nachtfrösten sollte man die Gänseblümchen allerdings schützen. Vor allem Pflanzen, die frisch aus dem Gartencenter kommen, müssen sich im Freien erst abhärten.

Dünger ist für Bellis nicht erforderlich. Wer die Blüte fördern möchte, sollte jedoch verblühte Stängel ausknispen. Mehrjährige Sorten schneidet man nach der Blüte zurück, spätestens zu Beginn des nächsten Austriebs. Tipp: Anders als ihre wilde Variante eignen sich die langstieligen Kultur-Bellis gut für die Vase. Ideale Pflanzpartner für Gänseblümchen sind Narzissen, Tulpen und Stiefmütterchen.

Bellis selber züchten

Wer die Pflanzen selbst ziehen möchte, bringt die Samen zwischen Mai und Juli in die Erde. Im Zimmer lässt sich Bellis auch noch im Februar vorziehen. Schneller und einfacher gelingt die Frühlingsdekoration mit vorgezogenen Maßliebchen. Mehrjährige Sorten kann man in der kommenden Saison durch Teilen wieder Verjüngen.

Gänseblümchen gelten in ganz Europa als Glücksbringer - schließlich gehören sie zu den ersten Boten des Frühlings. Die Wildform sorgt zudem auf dem Teller für gute Laune, sie verleihen einem Salat einen leicht scharfen, nussigen Geschmack. In der Naturheilkunde werden wilde Gänseblümchen bei Verdauungsbeschwerden, Hautproblemen und zur Entwässerung eingesetzt.