Gegen Demenz hilft geistige Betätigung

Die geistigen Fähigkeiten von Demenzpatienten lassen sich durch eine Kombinationstherapie verbessern

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
8. März 2012

Britische Forscher haben verschiedene Studien analysiert, die sich mit leichter bis mittelschwerer Demenz befasst hatten. So nahmen an diesen Studien mehr als 700 Patienten teil, wobei über die Hälfte an Therapien teilnahmen, die die geistigen Fähigkeiten fördern sollten.

Therapien für den Geist

Dabei nahmen die Patienten beispielsweise an

Auch pflegten sie Pflanzen oder sprachen über ihre Hobbys oder unterhielten sich einfach nur über ihre Vergangenheit.

Pflegepersonal oder Angehörige

Zusätzlich sollten Personen und Gegenstände benannt werden und auch die räumliche Orientierung wurde zum Teil geübt. Diese Therapien erstreckten sich, je nach Studie, drei Mal wöchentlich über einen Zeitraum von einem bis sechs Monate und wurden durch Pflegekräfte oder auch entsprechend instruierte Angehörige durchgeführt.

Kombinationstherapie erfolgversprechend

Bei allen Studien wurde festgestellt, dass sich die geistigen Fähigkeiten durchschnittlich gegenüber den jeweiligen Vergleichsgruppen merklich verbessert hatten und im Fazit lag der Effekt so hoch wie bei der Einnahme von entsprechenden Medikamenten, den sogenannten Antidementiva.

Aber einige der Patienten hatten zusätzlich zu der Therapie auch noch die Medikamente eingenommen und der Erfolg lag dabei dann noch höher, so dass eine Kombination zwischen Medikamenten und der Teilnahme an solchen Veranstaltungen wahrscheinlich den meisten Nutzen bringt.

Zwar werden im Endeffekt die Angehörigen und auch das Pflegepersonal nicht stärker entlastet, aber in einigen Studien zeigte sich bei den betroffenen Patienten eine verbesserte Lebensqualität und sie nahmen auch wieder mehr am normalen Leben teil.