Geheimtipp: Oderbruchbahnradweg

Der Oderbruchbahnradweg war früher eine Bahnstrecke, die dem Gütertransport diente

Von William Dorsainvil
26. August 2010

Der Oderbruchbahnradweg war ursprünglich eine Bahnstrecke, die vor etwa 100 Jahren gebaut wurde, um Zucker, Milch, Kartoffeln und Getreide nach Berlin zu bringen. Die Strecke verlor aber immer weiter an Bedeutung als der Güterverkehr auf die Straßen umverlegt wurde. Hinzu kam noch der 2. Weltkrieg, der die Strecke immer weiter zerstörte und unbrauchbar machte.

Ernennung zum Qualitätsradweg

Heute wird sie als Radweg genutzt und zählt mit etwa 120km zu den längsten Radwegen, die an einer Bahntrasse verlaufen. Im Jahr 2009 wurde die Strecke sogar aufgrund ihres Aufbaus und ihrer Beschaffenheit zum Qualitätsradweg ernannt.

Entlang ihres Weges wird man immer wieder von Baumalleen und großen Feldern an den Seiten begleitet. Hier und da gibt es auch ein paar Fachwerkhäuser oder Bahnhofsgebäude zu bewundern. Gerade der Bereich rund um den Mühlensee gilt als sehr schön und es fällt den meisten gar nicht auf, dass sie auf ehemaligen Schienen oder Trassen fahren.

Eisenbahnmuseum gibt Einblick in die Geschichte

Für Leute, die genaueres zu den alten Bahnstrecken oder Bahnen erfahren wollen, bietet sich das Eisenbahnmuseum in Basdorf an, welches sogar ein nachgebautes Exemplar eines Personenwaggons besitzt.