Geriatrie setzt auf Ernährung - richtiges Essen kann das Gehirn vorm Schrumpfen bewahren

Von Cornelia Scherpe
5. Januar 2012

Die Geriatrie ist eine spezielle Richtung der Medizin. Sie beschäftigt sich ausschließlich mit den Krankheiten im Alter. Der Alterungsprozess eines Menschen bringt verschiedene Leiden mit sich, die von der Geriatrie untersucht werden. Man versucht, für alternde Menschen speziell angepasste Therapien zu entwickeln, um ihre Probleme zu lösen oder zumindest zu verbessern.

Aktuell beschäftigt sich die Geriatrie mit dem Thema Ernährung. Im Alter beginnt das Gehirn bei jedem Menschen zu schrumpfen. Dies führt zu Verlusten der geistigen Fähigkeiten, von Konzentrationsproblemen bis zu Gedächtnisproblemen. Aufhalten kann man diesen natürlichen Prozess zwar nicht, aber eventuell kann man ihn verlangsamen. Das richtige Essen soll das Gehirn vorm Schrumpfen bewahren. Eine Studie hat ermittelt, dass eine hohe Plasmakonzentration von Vitaminen und Omega-3-Fettsäuren das Hirn offenbar stabilisiert.

Diese Menschen schneiden bei Tests zur kognitiven Fähigkeit deutlich besser ab. Die Studie arbeitete mit 104 Probanden, die im Schnitt 87 Jahre alt waren. Sie zeigten bei den Test sehr verschiedene Leistungen. 42 willigten für eine Kernspintomographie ein und es zeigten sich Unterschiede im Hirn. Diese scheinen eng mit den Essgewohnheiten der Senioren zusammen zu hängen. Die richtige Ernährung im Alter steuert also offenbar mit, wie schnell oder wie langsam das Hirn kleiner wird.